15. März 2024 | Nr. 56

Inhalt

1. Die politische Lage in Deutschland

2. Die Woche im Parlament

3. Daten und Fakten

4. In eigener Sache

5. Terminauswahl im Wahlkreis

Liebe Leserin, lieber Leser,

die letzten beiden sitzungsfreien Wochen waren für uns in der Union von inhaltlichen, programmatischen Diskussionen geprägt. Letzte Woche Freitag fand in Stuttgart eine der sechs Regionalkonferenzen der CDU Deutschlands zu unserem neuen Grundsatzprogramm statt. 1.000 Menschen waren gekommen, um sich zu informieren und mit Friedrich Merz, Carsten Linnemann und anderen zu diskutieren. Wir sind da auf einem guten Weg und werden im Mai auf einem Parteitag in Berlin abschließend diskutieren und darüber beschließen. Den Programmentwurf finden Sie bei Interesse hier.

Ein weiterer Termin war letzte Woche in Bukarest der Kongress der Europäischen Volkspartei EVP, bei dem die Parteienfamilie der Christdemokraten Europas und auch wir von CDU und CSU vertreten waren. Unser Vorsitzender Friedrich Merz berichtete, dass es bei seinen Gesprächen dort mit mehreren Europäischen Regierungschefs, Fraktionsvorsitzenden und EU-Parlamentariern unisono eine große Sorge gab. Nämlich, dass der Einfluss und das politische Gewicht Deutschlands unter dieser Ampel in der EU nicht feststellbar ist. Der Bundeskanzler und die Bundesregierung vergeben die Chance, dass sie europäische Politik gestaltet, denn - so berichten die Kollegen aus Europa - entweder enthält sich Deutschland bei wichtigen Fragen oder stimmt sie, wie z.B. beim Aus für den Verbrennermotor, erst zu und nachdem alles geeint ist, zieht sie dann die Reißleine. Einen Beitrag zu diesem Dilemma leistet auch, dass das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich noch nie so frostig war wie unter Scholz. Dabei hatten unsere beiden Länder in der Vergangenheit stets den Motor in der EU gebildet und die Gemeinschaft durch gemeinsame Initiativen und gemeinsames Agieren vorangebracht. Das macht uns große Sorgen. Damit wir aber kraftvoll in die Europawahlen am 9. Juni 24 gehen, hat nicht nur die EVP, sondern auch CDU und CSU ein gemeinsames Europawahlprogramm beschlossen, das einen großen Schwerpunkt auf die Sicherheit und auch die wirtschaftliche Entwicklung unseres Kontinents legt. Auch das können Sie hier finden.

Diese Woche hatten wir wieder einen Antrag zur Unterstützung der Kreise, Städte und Gemeinden in der Flüchtlingsfrage eingebracht. In den ersten beiden Monaten 2024 kamen 50.000 neue Flüchtlinge nach Deutschland. Wenn dies so weiter läuft, werden es am Ende des Jahres erneut 300.000 sein, die zusätzlich zu den bereits im Land Befindlichen kommen und auf kommunaler Ebene untergebracht, betreut und versorgt werden müssen. Weil das durchaus absehbar war, hatten die Ministerpräsidenten mit dem Bundeskanzler bereits im November letzten Jahres ein 11-Punkte-Papier mit Maßnahmen beschlossen, die zwar nicht weit genug gehen, aber besser sind, als nichts. Nun fand eine weitere Ministerpräsidentenkonferenz statt. Bei der diese Thematik wieder im Vordergrund stand. Als Ergebnis wurden wieder Maßnahmen beschlossen, die auch die alten vom November wieder enthalten. Mal sehen, ob sich diesmal etwas tut. Es passt aber ins Bild, dass diese Regierung nicht nur, aber vor allem in dieser Frage heillos zerstritten ist. Man sieht dies am hin und her bezüglich der Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber, wo man gefühlt täglich hört, man habe sich geeinigt, dann wieder „die Grünen blockieren“, dann „Einigung erfolgt“ und wieder „Grüne blockieren“. So hat beispielsweise Bundeskanzler Olaf Scholz im Januar im Bundestag behauptet, wir von der Union wären überhaupt nicht informiert, weil alle Punkte aus der Vereinbarung der Ministerpräsidenten mit ihm bereits umgesetzt seien. Ich muss es leider so deutlich sagen, das war eine glatte Lüge. Vielleicht kann ich in dem Zusammenhang Wirtschaftsminister Habeck zitieren, der sehr oberlehrerhaft bei einer Diskussion in den USA unseren Partner aufgefordert hat „Solve the fucking problems“, zu deutsch „löst die verdammten Probleme“. Das kam dort verständlicherweise überhaupt nicht gut an. Ich glaube, bevor er andere mit dem moralischen Zeigefinger maßregelt, sollte die Bundesregierung zuerst selber ihre „verdammten Probleme“ bei uns im Land lösen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr

Michael Donth MdB

Michael Donth
Mitglied des Deutschen Bundestages

Büro Berlin | Platz der Republik 1, 11011 Berlin | Tel.: 030 / 227 778 17

Büro Reutlingen | Seestraße 6-8, 72764 Reutlingen | Tel.: 07121 / 385 445

michael.donth@bundestag.de | www.michael-donth.de

1. Die politische Lage in Deutschland

Unterstützung für die Ukraine konsequent fortsetzen – Lieferung des TAURUS-Marschflugkörpers beschließen

Die Lage in der Ukraine verschlechtert sich von Tag zu Tag immer weiter. Unter enormem Einsatz von Menschen und Material übt Russland hohen militärischen Druck auf den Frontverlauf aus. Moskau setzt auf eine Materialschlacht, auf Terror gegen die Zivilbevölkerung und wettet gegen unsere Durchhaltefähigkeit bei der Unterstützung der Ukraine. Um den russischen Vormarsch zu stoppen, ist die Ukraine mehr denn je auf die Lieferung von wirksamen Waffensystemen angewiesen. Der Bundeskanzler verweigert weiterhin eine TAURUS-Lieferung mit immer neuen Begründungen. Gleichzeitig brüskiert er mit Aussagen zum Einsatz Verbündeter unsere engsten Partner.

Wir wollen, dass das Töten endet. Damit dieser Krieg vorbeigeht, müssen wir die Ukraine in ihrer Verteidigung auch weiterhin unterstützen. Frieden wird es nur durch Stärke und Abschreckung geben; Schwäche hingegen würde Russland zu weiteren militärischen Abenteuern einladen. Somit geht es in der Ukraine um nicht mehr und nicht weniger als um die Zukunft der europäischen Sicherheitsarchitektur; hier entscheidet sich, ob in Europa künftig das Recht des militärisch Stärkeren oder weiterhin die Stärke des Völkerrechts gilt.

weiterlesen

Länder und Kommunen in der Migrationskrise nicht im Stich lassen – Bund muss Vereinbarungen mit den Ländern umsetzen

Deutschland erlebt auch weiterhin einen großen Zustrom an Asylbewerbern. Im Jahr 2023 wurden fast 330.000 Erstanträge auf Asyl gestellt. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 kamen weitere 47.000 Asylerstanträge hinzu. Nach wie vor entfällt ein weit überproportionaler Anteil der EU-weit gestellten Asylanträge auf Deutschland, im Jahr 2023 waren es etwa 30 %. Ein Ende dieser für unsere Kommunen und die Gesellschaft insgesamt herausfordernden Situation ist nicht in Sicht.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und die Landesregierungen haben die Bundesregierung wiederholt zum Handeln aufgefordert. Im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz am 6. November 2023 hat die Bundesregierung endlich eine Reihe von Zusagen gemacht. Diese Zusagen sind jedoch auch weiterhin zu einem erheblichen Teil nicht umgesetzt. Die jüngste Sitzung der Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Bundeskanzler am 6. März 2024 führte zu nicht mehr als einer oberflächlichen Bestandsaufnahme, verbunden mit allgemeinen Absichtserklärungen. Die Migrationskrise kann so nicht bewältigt werden. Es wächst deshalb die Dringlichkeit, die irreguläre Migration nach Deutschland wirksam zu unterbinden.

weiterlesen

Debatte zur Ukraine in dieser Woche - Rede von Johann Wadephul

In der Debatte zur Ukraine in dieser Woche hat mein Kollege Johann Wadephul einen wichtigen Beitrag geleistet: „Es geht um Krieg oder Frieden“, hat ein SPD-Abgeordneter diese Woche in der Debatte um mehr militärische Unterstützung für die Ukraine gesagt. Da in der Ukraine seit zwei Jahren schon ein Krieg tobt, kann dieses Zitat nur auf Deutschland gemünzt sein. Fest gemacht wird das alles am Streit um den Marschflugkörper Taurus, deren Lieferung trotz Anfrage der Ukrainer der Bundeskanzler verweigert. Seine Argumentation ist wechselnd, mal würde Deutschland zur Kriegspartei, mal könne man sich nicht darauf verlassen, dass der Einsatz dieses Marschflugkörpers absprachegemäß erfolge. Vertrauen täte man der Ukraine natürlich trotzdem. Es ist ziemlich offensichtlich, dass das alles nicht zusammenpasst. Und der Begriff „Atomkrieg“ darf in diesem Zusammenhang natürlich auch nicht fehlen, die Vermengung und damit das Schüren von Angst zeigt sich bereits in den Meinungsumfragen zur Taurus-Lieferung. Natürlich tut Deutschland viel, um die Ukraine zu unterstützen. Da hat auch der Bundeskanzler und die SPD einen Anteil daran. Dass der Bundeskanzler dabei aber immer mit dem Finger auf europäische Verbündete zeigt und sie auffordert, ähnlich viel wie Deutschland zu unterstützen , ist für den Zusammenhalt im Bündnis völlig kontraproduktiv. 

weiterlesen

Verschärfte Risiken der Ampel-Energiepolitik nun durch Bundesrechnungshof amtlich – Jetzt mit Maßnahmen für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung entgegensteuern

Der Bundesrechnungshof hat festgestellt, dass die Bundesregierung den Zielen beim Ausbau erneuerbarer Energien sowie hinreichend gesicherter, steuerbarer Kraftwerksleistung hinterherhinkt. Die Versorgungssicherheit ist gefährdet, der Strom ist teuer und Auswirkungen der Energiewende auf Landschaft, Natur und Umwelt kann die Bundesregierung nicht umfassend bewerten. Insgesamt haben sich die Risiken seit der letzten Prüfung des Bundesrechnungshofes im Jahr 2021 verschärft.

Der Bundesrechnungshof stellt der Bundesregierung ein verheerendes Zeugnis aus. Ohne Kurskorrektur wird das Klimaziel verfehlt, die Wirtschaft beschädigt und die Energiesicherheit gefährdet werden. Die Ampel muss Konsequenzen aus diesem Bericht ziehen: Eine grundlegende Neuausrichtung ist unumgänglich. Dabei muss der Fokus darauf gerichtet werden, wie mit sauberen Technologien Klima und Wirtschaft zusammen gedacht werden können. Nur so wird die Akzeptanz für Klimapolitik dauerhaft gesichert und nur dann können wir auch international ein Impulsgeber werden.

Die Ampel wirft im Bereich der Klima- und Energiepolitik ständig neue Bälle in die Luft, die wenigsten aber bringt sie ins Ziel. Ändert sich das nicht grundlegend, endet das in dem Scherbenhaufen, den der Bundesrechnungshof der Ampel nun attestiert hat.

2. Die Woche im Parlament

Potentiale der Digitalisierung jetzt nutzen – Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen

Die Potentiale von smarten Städten und smarten Regionen sind immens. Die Ampelregierung lässt jedoch Visionen und konkreten Gestaltungs- und Umsetzungswillen vermissen. Länder und Kommunen kritisieren das zögerliche Vorgehen, das Fehlen einer klaren, nachvollziehbaren Strategie – insbesondere für die ländlichen Räume – die fehlende Auswertung der Erfahrungen aus den Modellprojekten Smart Cities sowie das Fehlen von technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Vernetzung und den Austausch von Kommunen. Mit unserem Antrag – den wir in dieser Woche abschließend berieten – fordern wir daher eine Reihe von Maßnahmen, um die Potentiale von smarten Städten und Regionen besser auszunutzen. 

weiterlesen

Agenda für Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung

Mit unserem Antrag "Agenda für Bürokratieabbau" und bessere Rechtsetzung, den wir in dieser Woche abschließend beraten haben, stellen wir fest: Überbordende Bürokratie gefährdet den Wirtschafts- und Innovationsstandort Deutschland sowie das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Handlungs- und Leistungsfähigkeit unseres Staates. Deshalb braucht es jetzt dringend einen Durchbruch für echten Bürokratieabbau und für bessere Rechtsetzung. Die unionsgeführten Bundesregierungen haben den Bürokratieabbau in den vergangenen Legislaturperioden spürbar vorangetrieben. Mit den Bürokratieentlastungsgesetzen I-III haben sie in Milliardenhöhe Bürokratiekosten eingespart.  Der Bürokratiekostenindex erreichte im Jahr 2021 seinen historischen Tiefstand. Seitdem steigt er aber durch die Politik der Ampel-Koalition wieder kontinuierlich an. Unsere Agenda umfasst viele wichtige Forderungen.

weiterlesen

Arbeitszeit flexibilisieren – Mehr Freiheit für Beschäftigte und Familien 

Mit unserem Antrag Arbeitszeit flexibilisieren – Mehr Freiheit für Beschäftigte und Familien setzen wir uns für eine deutliche Flexibilisierung der Arbeitszeiten in Deutschland ein. So kommen wir den Bedürfnissen der Beschäftigten nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege entgegen. Aktuell wird die Arbeitszeit durch das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) auf einen Acht-Stunden-Tag beschränkt, der auf bis zu zehn Stunden täglich ausgeweitet werden kann. Andere EU-Länder sind bereits weiter: Sie nutzen die Vorteile einer flexibleren, wöchentlichen Höchstarbeitszeit. Wir fordern daher die Einführung einer wöchentlichen Arbeitszeitregelung, um mehr Flexibilität zu ermöglichen. Die Bundesregierung hat es bisher versäumt, die Arbeitszeiten – trotz entsprechender Vereinbarungen im Koalitionsvertrag – flexibler zu gestalten und die Belastung für die Beschäftigten zu verringern.

Damit Mobilität nicht zum Luxus wird – Für einen bezahlbaren Autoführerschein 

Mit unserem Antrag "Damit Mobilität nicht zum Luxus wird – Für einen bezahlbaren Autoführerschein" – der in dieser Woche erstmals auf der Tagesordnung stand – setzen wir uns für eine Reform der Fahrschulausbildung und Prüfungsverfahren ein. Wir wollen, dass Mobilität insbesondere für junge Menschen im ländlichen Raum erschwinglich bleibt. Die Kosten für den Führerscheinerwerb sind in den letzten Jahren stark gestiegen, und die Wartezeiten für Prüfungen haben sich verlängert. Das erschwert den Zugang zur Mobilität. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Ausbildung von Fahrlehrern zu Fahrprüfern zu erleichtern, mehr Prüftermine zu ermöglichen und die Fahrschüler-Ausbildungsordnung zu flexibilisieren.

weiterlesen

Gesetz zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes zur Verhängung eines Einreise- und Aufenthaltsverbotes auch bei erstmaliger Einreise

Mit unserem Gesetzentwurf – den wir in dieser Woche erstmalig beraten haben – streben wir eine dringend notwendige Rechtsanpassung an: Die derzeitige Gesetzeslage erlaubt es nicht, gefährlichen Personen aus dem Ausland die Einreise nach oder den Aufenthalt in Deutschland zu verbieten, falls diese zuvor noch nie in Deutschland waren. Mit unserem Gesetzentwurf reagieren wir auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, die ein Einreise- und Aufenthaltsverbot nur für Personen zulässt, die bereits ausgewiesen oder abgeschoben wurden. Unser Ziel ist es, das Aufenthaltsgesetz so zu ändern, dass auch Personen, die erstmals nach Deutschland einreisen möchten, ein Einreise- und Aufenthaltsverbot erteilt werden kann, wenn sie eine Gefahr darstellen. So schützen wir unser Land effektiver vor gefährlichen Personen und schließen eine deutliche Lücke im aktuellen Rechtssystem.

Versteckte Preiserhöhungen verhindern – Für mehr Klarheit und Transparenz beim Einkauf von Bedarfsgütern sorgen

In abschließender Beratung befassten wir uns in dieser Woche erneut mit unserem Antrag "Versteckte Preiserhöhungen verhindern – Für mehr Klarheit und Transparenz beim Einkauf von Bedarfsgütern sorgen". Gerade in Zeiten hoher Inflation sind versteckte Preiserhöhungen für Verbraucher besonders ärgerlich. Mit unserem Antrag thematisieren wir versteckte Preiserhöhungen von Produkten des täglichen Lebens, indem z.B. Füllmengen geändert werden, der Preis aber gleich bleibt. Wir wollen diesem Umstand durch mehr Transparenz begegnen. Wir schlagen in unserem Antrag deshalb vor, dass die Hersteller eventuelle Änderungen der Füllmenge ihrer Produkte über das Online-Portal www.lebensmittelklarheit.de kenntlich machen sollen. Auch sollen nach Produktgruppen differenzierte Obergrenzen für die oft technisch notwendigen Hohlräume in Verpackungen festgelegt werden. Des Weiteren sollen technisch nicht notwendige doppelte Umverpackungen möglichst vermieden werden.

Projektförderung des Bundes im Bereich der Grundlagenforschung zu Long Covid, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom

Wir berieten zudem die Antwort der Bundesregierung auf unsere Große Anfrage Projektförderung des Bundes im Bereich der Grundlagenforschung zu Long Covid, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom. Aktuell gibt es schätzungsweise 2,5 Millionen Betroffene in Deutschland. Dennoch gibt es Deutschland bei der Forschung zu diesen bedeutsamen Gesundheitsproblemen erheblichen Nachholbedarf. Die Bundesregierung zeigt zu wenig Initiative bei der Förderung der notwendigen Grundlagenforschung. Unser Druck im Deutschen Bundestag hat zwar zu einer Aufstockung der Fördermittel geführt, dennoch bleiben die Anstrengungen und die Koordination zwischen den zuständigen Ministerien, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesgesundheitsministerium (BMG), weit hinter dem Notwendigen zurück. Als Folgerung aus der Antwort der Bundesregierung auf unsere Große Anfrage fordern wir einen dringenden Kurswechsel.

weiterlesen

Bürgergutachten – Empfehlungen des Bürgerrates „Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“ an den Deutschen Bundestag

Am 20. Februar 2024 hat der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ der Bundestagspräsidentin im Rahmen einer Veranstaltung im Deutschen Bundestag seine Empfehlungen übergeben. Die 160 ausgelosten Bürgerinnen und Bürger haben dem Bundestag neun Empfehlungen vorgelegt. Die wichtigste Forderung ist ein kostenfreies Mittagessen für alle Kinder als Schlüssel für Bildungschancen und Gesundheit. Weitere Forderungen sind u.a. die verpflichtende Weitergabe von genießbaren Lebensmitteln durch den Lebensmitteleinzelhandel, eine neue Besteuerung von Lebensmitteln sowie eine Verbrauchsabgabe zur Förderung des Tierwohls. Wir bewerten die Empfehlungen des Bürgerrats differenziert.

weiterlesen

Gesetz zur Neustrukturierung des Bundespolizeigesetzes

Das Bundespolizeigesetz (BPolG) stammt überwiegend aus dem Jahr 1994 und ist überarbeitungsbedürftig. Der Entwurf sieht eine völlige Neugestaltung des BPolG vor und verfolgt laut Bundesregierung drei wesentliche Ziele: Anpassung der Befugnisse für die Aufgabenerfüllung der Bundespolizei; Ausweitung von Überprüfungen zum besseren Schutz vor Extremisten; sowie mehr „Bürgernähe und Transparenz“. Dazu soll zukünftig bei der Bundespolizei bei Neueinstellungen grundsätzlich eine einfache Sicherheitsüberprüfung nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz durchführt werden. Darüber hinaus müssen die Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei zukünftig eine pseudonymisierte Kennzeichnung zur Identifikation tragen. Diese Maßnahme lehnen wir als Ausdruck des Misstrauens gegen unsere Vollzugsbeamten ab. Der Entwurf geht hier von einem Erfüllungsaufwand i.H.v. 30 Mio. EUR aus, z.B. für die Umrüstung von Bekleidung. Das steht außer Verhältnis. Zudem werden bereits heute taktische Kennzeichnungen auf dem Rücken des Einsatzanzuges getragen, welche eine individuelle Identifizierung zulassen. Für die Kennzeichnungspflicht besteht kein Grund. Darüber hinaus sollen die Beamten verpflichtet werden, bei Personenkontrollen zukünftig Kontrollquittungen auszustellen. Auch diese Maßnahme drückt nur Misstrauen gegen die professionelle Arbeit unserer Bundespolizei aus und erhöht den Bürokratieaufwand. Das Gesetz weist zudem erhebliche Lücken auf und gibt der Bundespolizei nicht die Befugnisse, die sie benötigt. Wir werden den Entwurf deshalb ablehnen.

Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Thema "Wertschöpfung in Kreisläufen - Für ökologischen und ökonomischen Erfolg"

Am Dienstag fand im Bundestag der Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum zukunfts-weisenden Thema „Wertschöpfung in Kreisläufen – Für ökologischen und ökonomischen Erfolg“ statt. Das Treffen rückte die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft in den Vordergrund und zeigte, wie essentiell sie für unsere Umwelt- und Wirtschaftsziele ist.

Rund 400 Experten aus allen Bereichen der Kreislaufwirtschaft folgten unserer Einladung. Mit Rednern wie Friedrich Merz, Jens Spahn, Steffen Bilger und Anja Weisgerber verdeutlichte die Veranstaltung die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für die Reduzierung unserer Abhängigkeit von Rohstoffimporten und das Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele.

Besonders gefreut hat mich, dass Steffen Vangerow aus Reutlingen, der sich mit seiner Firma auf Reparaturen von Elektrogeräten aller Art vom Handy bis zur Waschmaschine spezialisiert hat, mit dabei war.

Wir werden die Impulse der Veranstaltung nutzen, um gemeinsam voranzukommen und eine Wirtschaft zu schaffen, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig ist. 

3. Daten und Fakten

Was bedeutet eigentlich …?

Heute geht es im Fraktions-ABC um R wie "Regierungsbefragung".

👉 Die Abgeordneten können in Sitzungswochen jeweils mittwochs nach der Sitzung des Bundeskabinetts Fragen an die Bundesregierung zu stellen, um über die besprochenen Vorhaben Auskunft zu bekommen. Die Regierungsbefragung im Plenum dient der Erstinformation der Abgeordneten und folgt einer festen Abfolge: Nach der 5-minütigen Rede eines Bundesministers folgt eine einstündige Debatte.

Für Freiheit, Sicherheit und Wohlstand - Europawahlprogramm von CDU und CSU

CDU und CSU gehen mit einer klaren Botschaft an die Bürgerinnen und Bürger in die Europawahl: Für Freiheit, für Sicherheit und für Wohlstand.

In unserem Programm geht es um die großen Themen. Wir wollen

✅ die Freiheit in Europa bewahren,

✅ Sicherheit im umfassenden Sinne gewährleisten,

✅ den Wohlstand erhalten und die Wettbewerbsfähigkeit in Europa stärken.

Lesen Sie hier das gemeinsame Programm von CDU und CSU für die Europawahl am 9. Juni 2024 👉https://www.europawahl.cdu.de/wahlprogramm

14. März 2018: Merkel wird zum vierten Mal Kanzlerin

Foto: CDU/Laurence Chaperon

Am 14. März 2018 wird Angela Merkel (CDU) zum vierten Mal als Bundeskanzlerin vereidigt. Die Bildung einer Regierung gestaltete sich langwierig. 171 Tage vergingen zwischen der Bundestagswahl 2017 und der vierten Wahl Merkels zur Bundeskanzlerin. Nachdem die FDP die Jamaika-Gespräche platzen ließ, lief es erneut auf eine GroKo von Union und SPD heraus.

11. März 2020: WHO erklärt Corona zur Pandemie

Am 11. März 2020 erklärt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Ausbruch von COVID-19 offiziell zur Pandemie. Das bedeutet, dass sich die neuartige Lungenkrankheit global verbreitet. Der erste Corona-Tote wird am 11. Januar 2020 in China gemeldet. Seither sind weltweit 6,87 Millionen Menschen in Verbindung mit dem Virus gestorben, alleine in Deutschland 169.000 (Stand: März 2023).

4. In eigener Sache

CDU-Bundestagsabgeordneter Michael Donth: „Starkes Förderjahr 2023 der KfW insgesamt, aber trübe Zahlen für den Landkreis Reutlingen“

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) blickt trotz politisch schwieriger Lage auf ein starkes Förderjahr 2023 zurück.

„Mit einem Neugeschäftsvolumen von 111,3 Mrd. Euro bundesweit im Jahr 2023 ist es das dritthöchste seit 2020“, berichtet Michael Donth. „Davon sind 163 Millionen Euro an KfW-Fördermitteln im Jahr 2023 in den Landkreis Reutlingen geflossen“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete.

Die Gelder unterstützen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen bei der Finanzierung von Investitionen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Unternehmensinvestition, Innovation, Gründung, Bildung, Wohnen und Leben oder Öffentliche Infrastruktur.

Laut einer Übersicht der KfW beträgt die Fördersumme für Privatpersonen im Kreis Reutlingen 60,1 Millionen Euro.

weiterlesen

Michael Donth MdB: „Die Bundesregierung muss die Kommunen endlich in der Migrationskrise unterstützen!“

Deutschland erlebt weiterhin einen großen Zustrom an Asylbewerbern. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 wurden 50.000 Asylerstanträge gestellt. „Wenn es keine effektiven Gegenmaßnahmen durch die Bundesregierung gibt, besteht die Gefahr, dass es auch 2024 wieder 300.000 werden,“ prognostiziert Donth. Nach wie vor entfällt ein weit überproportionaler Anteil der EU-weit gestellten Asylanträge auf Deutschland, im Jahr 2023 waren es etwa 30 %. Und alle diese Menschen müssen von Gemeinden und Kreisen untergebracht, versorgt und betreut werden. Ein Ende dieser herausfordernden Situation für die Kommunen und die Gesellschaft ist nicht in Sicht, weil die Bunderegierung weiterhin untätig bleibt.

„Das muss ein Ende haben“, fordert Michael Donth zum wiederholten Male. „Die Städte und Gemeinden und auch die Bürgerinnen und Bürger sind über der Belastungsgrenze. Sie haben genug von den unzähligen Versprechungen der Ampelregierung, die nicht umgesetzt werden. Deshalb fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Bundes-regierung erneut zum Handeln auf und hat am Freitagvormittag dazu einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht.

weiterlesen

Bundesregierung enttäuscht bei 49-Euro-Ticket weiter auf ganzer Linie

In ihrer Antwort auf eine umfangreiche Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum 49-Euro-Ticket schiebt die Bundesregierung die Verantwortung für die gesamte Ausgestaltung des Tickets auf die Länder. Der dringend notwendige Ausbau- und Modernisierungspakt für den ÖPNV kommt wegen des Bundes nicht voran. Dazu erklärt Michael Donth MdB, Berichterstatter für den ÖPNV der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, folgendes:

"Wir wissen von den Ländern und Verbänden, dass die Stimmung im Koordinierungsrat sehr schlecht ist. Die neusten Antworten der Bundesregierung helfen nicht: Dass die Bundesregierung z.B. "weitere Anstrengungen" für die Qualität der Datenmeldungen fordert, während sie die Länder mit der gesamten Organisation im Regen stehen lässt, klingt wie Hohn. Sie sollte wissen, dass der Koordinierungsrat die Verkehrsunternehmen nicht verpflichten kann, Einnahmen der Unternehmen zu melden. Noch schlimmer steht es um den so wichtigen Ausbau- und Modernisierungspakt: Laut Bundesregierung wurden bisher ein "gemeinsames, deutschlandweit gültiges Leitbild sowie Beiträge zu einer transparenteren Darstellung der Mittelverwendung erarbeitet". Wie soll so der Ausbau des ÖPNV gelingen? Allein in Baden-Württemberg wird es bei den Regionalisierungsmitteln bis 2031 eine Deckungslücke von mind. 800 Mio. Euro geben. Damit wird eintreffen, wovor wir immer gewarnt haben: Die Mittel für den Ausbau des ÖPNV werden künftig noch stärker fehlen. So kann es nicht weitergehen!"

5. Termine im Wahlkreis

15. März 2024, 13.00 Uhr, Videokonferenz
Fraktionsvorstandssitzung der CDU-Kreistagsfraktion Reutlingen

15. März 2024, 16.30 Uhr, Videokonferenz
Verkehrspolitisches Abstimmungsgespräch mit dem Verband Region Stuttgart

15. März 2024, 18.00 Uhr, Römerstein-Böhringen
Hauptversammlung des Partnerschaftskomitees Römerstein-St. Pierre Montlimart

16. März 2024, 10.00 Uhr, Videokonferenz
CDU-Bezirksfachausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft

16. März 2024, 14.00 Uhr, St. Johann-Würtingen
Demonstration für Demokratie und Vielfalt

16. März 2024, 20.00 Uhr, Reutlingen
BZN-Musical "PIPPIN"

18. März 2024 - 22. März 2024, Berlin
Sitzungswoche im Deutschen Bundestag in Berlin

Weitere Termine finden Sie auf meiner Homepage unter www.michael-donth.de

Diese E-Mail wurde an [[EMAIL_TO]] verschickt. Wenn Sie keine weiteren E-Mails erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.

Michael Donth MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Facebook
Instagram