Der 2020 erstmals im Deutschen Bundestag gegründete überfraktionelle Parlamentskreis Biosphärenreservate hat sich am Donnerstag für die aktuelle 21. Legislaturperiode neu konstituiert. Eingeladen wurden durch den Vorsitzenden des Parlamentskreises der letzten Legislaturperiode, Michael Donth, Bundestagsabgeordnete aus ganz Deutschland und aus allen Fraktionen.
Donth, der selbst das Biosphärengebiet Schwäbische Alb in seinem Wahlkreis hat und zu dessen Mitbegründern gehört, betonte zu Beginn der Sitzung nochmal das Ziel des überfraktionellen Parlamentskreises: „Wir wollen als Parlamentarier die Besonderheiten und den Wert der Biosphärenreservate noch mehr ins Bewusstsein des Bundestages rücken. Auch wollen wir als Ansprechpartner und Vermittler für die Vertreter dieser Gebiete agieren und ihnen parlamentarische Ansprechpartner sein.“
An der konstituierenden Sitzung nahmen neben einem guten Dutzend Abgeordneten unter anderem auch Vertreter der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK), Vertreter der Nationalen Naturlandschaften e.V. (NNL; Dachverband der Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks), die Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der Biosphärenreservate (AGBR), Anke Hollerbach, sowie etwa zwei Dutzend Leiterinnen und Leiter von UNESCO-Biosphärengebieten teil.
Bei der Wahl des Vorstandes des Parlamentskreises wurde der Mitinitiator und bisherige Vorsitzende des Parlamentskreises, der Reutlinger Tourismus- und Verkehrspolitiker Michael Donth (CDU) zum Vorsitzenden gewählt. Zu seinen Stellvertretern wählte der Parlamentskreis erneut die bisherigen Stellvertreter aus der letzten Wahlperiode, den saarländischen Wirtschafts- und Rechtspolitiker Esra Limbacher (SPD), den Aschaffenburger Forstwirtschaftspolitiker Niklas Wagener (Bündnis 90/Grüne) sowie die Landwirtschaftspolitikerin Ina Latendorf (Die Linke).
Hintergrund:
Die weltweit knapp 730 UNESCO-Biosphärenreservate (16 davon in Deutschland) sind Modellregionen mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität, in denen ökonomische und touristische Interessen mit ökologischen in Einklang gebracht und innovativ fortentwickelt werden. Die Aufnahme dieser Kulturlandschaften in die UNESCO-Liste als internationalem Qualitätslabel erfolgt auf Antrag nach Erfüllung verbindlicher Kriterien.
Foto: Die Abgeordneten des Parlamentskreises Biosphärenreservate, die am Schluss der konstituierenden Sitzung noch Zeit für ein Foto hatten – u.a. der Vorsitzende Michael Donth (2. v. links).