Am Freitagvormittag habe ich David Beasley im Deutschen Bundestag getroffen. David Beasley war zwischen 1995 und 1999 Gouverneur von South Carolina und ist seit April 2017 Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen.
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ist eine gemeinsam von der Generalversammlung der Vereinten Nationen und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) getragene humanitäre Einrichtung und die wichtigste Institution der Vereinten Nationen im Kampf gegen den globalen Hunger. 2022 hat das WFP 160 Millionen Menschen mit Ernährungshilfe unterstützt.
Größtenteils handelt es sich dabei um die Versorgung von Menschen in Not mit Nahrungsmitteln oder Bargeldtransfers nach Naturkatastrophen, Dürren oder gewalttätigen Konflikten. Außerdem hilft das WFP auch Menschen in Gebieten mit dauerhaft schlechter Ernährungslage und führt dort Entwicklungsprojekte durch. Hierzu zählen Schulspeisungsprogramme für etwa 17,5 Millionen Kinder pro Jahr in 59 Ländern oder so genannte Food-for-Work-Programme, bei denen Menschen Nahrungsmittel als Ausgleich für ihre verrichtete Arbeit erhalten, die der nachhaltigen Entwicklung dienen – etwa dem Bau von Brunnen oder Bewässerungskanälen.
Ich habe mich sehr gefreut, David Beasley am Freitagmorgen getroffen zu haben, dem am 9. Oktober 2020 auch der Friedensnobelpreis zuerkannt wurde.