Für die Schülerin Sophia Mizamidis aus Reutlingen geht ein Traum in Erfüllung. Sie wurde von Michael Donth als Stipendiatin ausgewählt, über das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des Amerikanischen Kongresses für ein Jahr in der USA zu leben. Bereits in der Bewerbungsrunde im Jahr 2020 hat die junge und vielseitig talentierte Gymnasiastin unter den Bewerbern das Rennen gewonnen. Aber der Austausch konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. „Meine Enttäuschung war riesengroß und ich war sehr traurig. Für mich war jedoch klar, dass ich mich bei der nächsten Bewerbungsphase erneut um ein Stipendiat bewerbe“, so die ehrgeizige Siebzehnjährige.
Und auch diese Bewerbung war erfolgreich. Am Sonntag startet Sophia Mizamidis ihre Reise über den großen Teich nach Springfield im US-Bundesstat Missouri, zu der sie Michael Donth kürzlich im Reutlinger Wahlkreisbüro verabschiedet hat. „Ich bin schon wahnsinnig aufgeregt und freue mich, endlich meine Gastfamilie kennen zu lernen“, schwärmt die Schülerin. Mit drei Gastbrüdern ist ihre Familie in der drittgrößten Stadt im mittleren Westen der USA nicht ganz so groß, wie ihre hier in Reutlingen mit vier Geschwistern. Zudem sind zwei ihrer Gastbrüder gerade bei der U.S. Army. Ein Gastbruder wird mit ihr die Schulbank auf der High-School drücken. Auf das amerikanische Schulsystem sei sie gespannt, genauso auch auf den typisch aktiven und optimistischen Lebensstil. Ganz besonders freue sich auf die vielfältigen Sportangebote, die es an amerikanischen Schulen gibt. „Ich habe mich bei allen möglichen schulischen Sport-Teams angemeldet. Darunter im klassisch amerikanischen Softball-Team und natürlich auch im Fußballteam. Vermutlich müssen sich ihre Gegner warm anziehen, denn Sophia schnürt seit Kindesalter ihre Kickstiefel und stürmt für die Damenfußballmannschaft des TSV-Sondelfingen.
„Ich bin mir sicher, dass Sophia Mizamidis die Rolle der jungen Botschafterin in Amerika hervorragend erfüllt“, so Michael Donth, der während des Auslandsjahrs in regelmäßigem Kontakt zu seiner Stipendiatin und ihrer Gastfamilie steht. Der beidseitige Schüleraustausch, der 1983 ins Leben gerufen wurde, soll zur besseren Verständigung zwischen jungen Deutschen und Amerikanern beitragen. Bis heute wurden über das PPP über 20 000 junge Menschen gefördert. „Ein Auslandsjahr ist eine tolle Chance etwas Neues kennen zu lernen. Zum einen werden junge Menschen gefördert, die sich in diesem Jahr enorm weiterentwickeln und gleichzeitig das deutsch-amerikanische Verhältnis vertieft“, so Michael Donth.