Die rotgeführte Ampel-Regierung will das Bundesprogramm zur Sprachförderung von Kita-Kindern einstellen. Das Programm stammt aus der letzten unionsgeführten Bundesregierung. Im Landkreis Reutlingen werden dadurch derzeit 39 Sprach-Kitas finanziell gefördert. „Die Einstellung des Förderprogramms wird die Sprachförderung in unseren Kitas enorm erschweren. Angesichts der derzeitigen Herausforderungen – auch aufgrund des Ukraine-Krieges – ist dieser Schritt der Bundesregierung falsch und für mich unverständlich. Der frühe Erwerb der deutschen Sprache ist die Grundvoraussetzung für Integration und Bildung“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth.
Deshalb macht Michael Donth auf eine derzeit laufende Petition aufmerksam. Mit dieser Petition wird die Fortführung und Verstetigung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ ab 2023 gefordert. „Ich werbe dafür, dass sich Bürgerinnen und Bürger an der Petition beteiligen und sie unterzeichnen. Sobald das Quorum von 50.000 Mitzeichnungen erreicht wird, folgt eine öffentliche Beratung im Petitionsausschuss“, so der Abgeordnete.
Unterzeichnen kann die Petition jede Bürgerin und jeder Bürger unter https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2022/_08/_01/Petition_137016.nc.html bis zum 20. September 2022.
„Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ ist ein voller Erfolg. Das Programm hat in vielen Kitas Strukturen und Kompetenzen geschaffen, die maßgeblich dazu beitragen, dass Kinder bei ihrem Spracherwerb unterstützt werden und praktische Inklusionsarbeit ermöglichen.
Das heißt konkret, dass wir für Kinder und Familien, die es nicht so einfach haben, ein Angebot schaffen, das nicht nur zur Chancengleichheit beiträgt, sondern gerade denjenigen hilft, die diese Hilfe besonders benötigen. Diese Arbeit ohne die zusätzlichen Fachkräfte durch die Sprach-Kitas aufrechtzuhalten ist nicht zu leisten, wir sind in vielen Kitas bereits jetzt am Anschlag. Angesichts des Personalmangels in den Kitas über 7000 halbe Stellen zu streichen, sowie rund 500 Fachberatungen zu entlassen, schwächt die gesamte Bildungsarbeit für Kinder in Deutschland“, so Michael Donth.
Es sei nicht nachvollziehbar, dass ausgerechnet die Sprach-Kitas nun künftig wegfallen sollen, obwohl doch die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag etwas anderes versprochen habe. Hier spare man auf dem Rücken der Kinder und erhöhe die Belastung der Erzieherinnen und Erzieher noch weiter.