Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zeigt sich im ersten Halbjahr 2025 mit einem bundesweit stabilen Fördervolumen. Die neue Bundesregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz hat erste Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilisierung und zur Verbesserung der Förderlandschaft eingeleitet. Dennoch bleibt der Landkreis Reutlingen deutlich hinter dem Bundesdurchschnitt zurück.
„47,5 Millionen Euro an KfW-Fördermitteln sind vom 1. Januar bis 30. Juni 2025 in den Landkreis Reutlingen geflossen – das ist weiterhin enttäuschend“, erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth. „Die wirtschaftlichen Altlasten der Ampelregierung wirken nach. Die neue Bundesregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz hat begonnen, mit klaren, verlässlichen Förderstrukturen gegenzusteuern. Doch bis sich das vor Ort auswirkt, braucht es Zeit.“
Die Mittel der KfW fließen in zentrale Zukunftsbereiche wie Energieeffizienz, Digitalisierung, Bildung, Wohnen, Unternehmensgründung und kommunale Infrastruktur. Doch die Zahlen aus Reutlingen zeigen, wie tief die Verunsicherung sitzt.
Privathaushalte erhielten 32,6 Millionen Euro – ein Rückgang gegenüber früheren Jahren. Besonders die Programme zur energetischen Sanierung und zum Wohneigentum für Familien sind deutlich unterausgeschöpft. „Die Menschen wollen investieren, aber sie brauchen Planungssicherheit. Die neue Bundesregierung hat das erkannt und arbeitet bereits an einer Reform der Förderbedingungen“, so Donth.
Auch die Unternehmen im Landkreis Reutlingen erhielten nur 7,1 Millionen Euro – darunter 6,2 Millionen Euro über das ERP-Förderkreditprogramm für kleine und mittlere Unternehmen sowie eine halbe Million Euro für Heizungsmodernisierungen. „Der Mittelstand braucht Rückenwind. Die Regierung Merz hat erste steuerliche Entlastungen und Investitionsanreize auf den Weg gebracht – das wird sich mittelfristig auch in den Förderzahlen widerspiegeln“, betont Donth.
Die kommunale und soziale Infrastruktur wurde mit rund 6 Millionen Euro über den Investitionskredit für Kommunen unterstützt. Weitere Programme wie der Zuschuss für natürlichen Klimaschutz oder die Heizungsförderung für kommunale Wohngebäude blieben mit jeweils rund 1 Million Euro deutlich unter dem Bedarf.
„Das erste Halbjahr 2025 war geprägt von globalen Herausforderungen – Ukraine, Nahost, Auswirkungen US-Wahlen – und einer wirtschaftlichen Lage, die viele Menschen und Unternehmen belastet. Die neue Bundesregierung hat schnell reagiert und erste Maßnahmen zur Stabilisierung eingeleitet. Die KfW bleibt ein wichtiger Partner, aber wir müssen die Förderbedingungen weiter verbessern, damit innovative und für Unternehmen interessante Regionen, wie der Landkreis Reutlingen, nicht abgehängt werden“, so der Reutlinger CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth MdB abschließend.