Am 11. Oktober ist Weltmädchentag. Dieser Tag erinnert uns daran, dass Millionen Mädchen weltweit immer noch nicht frei und sicher aufwachsen können. Jedes Jahr werden rund 12 Millionen Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet – oft unter Zwang, häufig ohne Mitsprache. Frühverheiratung bedeutet nicht nur den Verlust von Bildung und Kindheit, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Gewalt, Missbrauch und gesundheitliche Gefahren. Viele Mädchen müssen die Schule abbrechen, werden früh schwanger und verlieren jede Chance auf ein selbstbestimmtes Leben.
Gewalt gegen Mädchen hat viele Gesichter – körperlich, psychisch, strukturell. Sie beginnt, wenn Mädchen ihrer Rechte beraubt werden. Das Recht auf Bildung, auf Schutz, auf freie Entscheidungen. Darauf machte auch eine Aktion vor dem Deutschen Bundestag aufmerksam, bei der ein deutliches Zeichen gesetzt wurde: „Gewalt gegen Mädchen stoppen!“ Laut dem aktuellen „Eine Initiative von Plan International“-Bericht braucht es weltweit mehr Schutz, Bildung und Aufklärung, damit jedes Mädchen frei, sicher und selbstbestimmt aufwachsen kann. Mädchen sollen Kinder sein dürfen – keine Ehefrauen. Auch die Union setzt sich auf verschiedenen Ebenen dafür ein, Gewalt gegen Mädchen zu bekämpfen, Schutzstrukturen zu stärken und den Betroffenen Perspektive zu geben.